Vorteile der Unternehmensgründung in Deutschland:
- Die Möglichkeit, Waren und Dienstleistungen unter einer deutschen Marke zu registrieren;
- Zoll- und mehrwertsteuerfreie Ausfuhr von Waren in die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten;
- Mehrwertsteuererstattung in Deutschland;
- Eröffnung eines Kontos bei einer deutschen Bank inkl. Kreditkarte;
- Die Möglichkeit, in der gesamten Europäischen Union Geschäfte zu tätigen und Niederlassungen zu gründen;
- Die Möglichkeit, eine Arbeitsgenehmigung, eine Aufenthaltserlaubnis und in der Perspektive die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben;
- Versicherungen zu Vorzugspreisen für ein deutsches Unternehmen;
- Erhalt von Zuschüssen und Subventionen.
Schlüsselfertige Unternehmensregistrierung
Registrierung einer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) in Deutschland (UG) ab 1.200 EUR Registrierung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Deutschland (GmbH) ab 1.500 EUR Registrierung einer Aktiengesellschaft in Deutschland (AG) ab 2900 EUR
- Vorbereitung und Abstimmung mit der Handelskammer über den künftigen Namen und die Art der Tätigkeiten des Unternehmens;
- Ausarbeitung der Satzung der Gesellschaft;
- Vorbereitung von Informationen für den Notar und einer Liste der Gesellschafter;
- Notarielle Dienstleistungen für die Eintragung der Gesellschaft;
- Gerichts- und Behördengebühren, Gebühren für die Eintragung in das Handelsregister;/li>
- Die Beaufsichtigung der Eintragung der Gesellschaft;/li>
- Ausfüllen der notwendigen Formulare und Eintragung der Gesellschaft bei der Steuer- und Finanzbehörde, der Handelskammer und anderen staatlichen Stellen;
- Zahlung für die Veröffentlichung der Eintragung einer neuen Gesellschaft in das Handelsregister in den Medien gemäß §10 HGB.
Unternehmensarten und ihre Merkmale:
In Deutschland können Personen, die nicht in Deutschland oder der EU ansässig sind, die folgenden Arten von Unternehmen gründen:
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung - GmbH
- Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) – UG (haftungsbeschränkt)
- Aktiengesellshaft - AG
GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
GmbH Struktur:
- Mindestens 1 Geschäftsführer (natürliche Person). Es besteht kein Wohnsitzerfordernis. (Wir empfehlen, einen in Deutschland ansässigen Staatsbürger als Geschäftsführer der Gesellschaft zu bestellen. Dies wird die Eröffnung eines Bankkontos erleichtern)
- Mindestens 1 Aktionär (natürliche Person, kann auch ein Geschäftsführer der Gesellschaft sein). Es besteht kein Wohnsitzerfordernis.
- Das genehmigte Mindestkapital beträgt 25.000 Euro. Bei der Eintragung muss das genehmigte Kapital in Höhe von mindestens 50 % des Gesamtbetrags, d. h. mindestens 12.500 Euro, auf das Bankkonto des Unternehmens eingezahlt werden. Die zweite Hälfte wird zu Beginn der operativen Tätigkeit der Gesellschaft oder im ersten Jahr des Bestehens der Gesellschaft eingezahlt.
- Die GmbH ist verpflichtet, am Ort der Eintragung eine eingetragene Geschäftsadresse mit einer Telefonnummer zu haben.
- Der Name des Unternehmens muss eindeutig sein und von der Industrie- und Handelskammer genehmigt werden, die Abkürzung "GmbH" ist erforderlich.
UG (haftungsbeschränkt) - Unternehmergesellschaft
Eine Alternative zur GmbH mit einem Stammkapital von 25.000 Euro, das bei der Eintragung der Gesellschaft zu hinterlegen ist, ist die UG, bei deren Eintragung die Hinterlegung eines Stammkapitals von 1 Euro genügt.
Eine Besonderheit dieser Form besteht darin, dass das genehmigte Kapital schrittweise aufgebaut wird, indem jährlich 30 % des Unternehmensgewinns dem genehmigten Kapital zugeführt werden. Wenn die Höhe des genehmigten Kapitals 25.000 Euro erreicht, muss die UG in eine GmbH umgewandelt werden.
Zu den Nachteilen dieser Rechtsform gehört, dass es schwierig ist, bei deutschen Banken Konten für die UG zu eröffnen. Eine mögliche Option ist die Eröffnung von Konten bei ausländischen Banken.
AG (Aktiengesellschaft)
Die Aktiengesellschaft umfasst eine Generalversammlung der Aktionäre, einen Vorstand und einen Aufsichtsrat. Diese Form ist für große Unternehmen geeignet. AG-Struktur:
- Mindestens 1 Aktionär (eine natürliche oder juristische Person). Die Haftung der Mitglieder ist auf ihre Kapitaleinlage beschränkt. Es besteht kein Wohnsitzerfordernis.
- Mindestens 1 Mitglied des Vorstandes und zusätzlich mindestens 3 Mitglieder des Aufsichtsrates. Für den Vorstandsvorsitzenden besteht kein Wohnsitzerfordernis.
- Das genehmigte Mindestkapital beträgt 50.000 Euro. Ein Viertel davon muss bei der Eintragung eingezahlt werden.
- Die AG ist verpflichtet, eine eingetragene Geschäftsadresse mit einer Telefonnummer am Ort der Eintragung zu haben.
- Der Name der Gesellschaft muss eindeutig sein und von der Industrie- und Handelskammer genehmigt werden, die Abkürzung "AG" ist erforderlich.
Der §21 AufenthG bietet die Möglichkeit, eine Aufenthaltserlaubnis für Unternehmer zu erhalten, deren Unternehmen von wirtschaftlichem Interesse für Deutschland ist. Für einen Antrag auf eine Aufenthaltserlaubnis sind ein Businessplan und weitere Unterlagen erforderlich.
Steuerberichterstattung in Deutschland
Laut Gesetz sind alle juristischen Personen in Deutschland verpflichtet, ihre Jahresabschlüsse und Bilanzen jährlich zu veröffentlichen. Die Berichterstattung umfasst:
- Bilanz
- Gewinn- und Verlustrechnung
- Aufstellung über die Entwicklung des Eigenkapitals
- Kapitalflussrechnung
- Lagebericht
- Anmerkungen
Unternehmen reichen ihre Jahressteuererklärungen für Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuer bis zum 31. Mai des auf das Berichtsjahr folgenden Jahres beim Finanzamt ein. Unternehmen, die von Steuerberatern betreut werden, haben die Möglichkeit, ihre Meldungen bis zum 31. Dezember des auf das Berichtsjahr folgenden Jahres abzugeben. Seit 2013 werden alle Meldungen in Deutschland elektronisch eingereicht.
Grundlegende Steuern für Unternehmen in Deutschland
1. Körperschaftssteuer
Deutsche Gesellschaften werden mit einem Pauschalsatz von 15 % besteuert, zuzüglich eines Solidaritätszuschlags (ähnlich der Einkommensteuer) von 5,5 % des Steuerbetrags. Der Pauschalsatz beträgt also 15,825%;
2. Gewerbesteuer
Hierbei handelt es sich um eine Art Gemeindesteuer. Die lokalen Behörden können die Bemessungsgrundlage der Gewerbesteuer erhöhen, so dass der Steuersatz dieser Steuer je nach Land und Gemeinde zwischen 14 und 17,15 % des Unternehmensgewinns liegt. Das Mindesteinkommen, das dieser Steuer unterliegt, beträgt 60.000 Euro;
3. Mehrwertsteuer
Der Standardsteuersatz beträgt 19 %. Für Lebensmittel gilt ein ermäßigter Satz von 7 %. Die Gesetzgebung sieht bestimmte Bedingungen vor, unter denen eine Befreiung von der Zahlung dieser Steuer möglich ist. Dazu gehören Exportgeschäfte, einschließlich der Erbringung von Exportdienstleistungen, der Verkauf oder die Verpachtung von Immobilien und Grundstücken, die Gewährung von Darlehen, medizinische Tätigkeiten, einschließlich im Bereich der Alternativmedizin, und die Tiermedizin.
4. Einkommensteuer für Kapitalgesellschaften
Der Steuersatz liegt zwischen 15% und 30% (zuzüglich Solidaritätszuschlag). Im Falle der Anwendung des Abkommens zur Vermeidung der Doppelbesteuerung hat der Steuerpflichtige das Recht, die Erstattung der gezahlten Steuer in einer Höhe zu verlangen, die den tatsächlich zu zahlenden Steuersatz übersteigt.
5. Ertragssteuer
Diese Art von Steuer wird auf Zinsen auf Einlagen, Erträge aus Wertpapieren sowie auf Dividenden erhoben, die Mitglieder von Gesellschaften mit genehmigtem Kapital bei der Ausschüttung von Gewinnen erhalten.
Der Steuersatz beträgt 26,375% (einschließlich des Solidaritätszuschlags von 5,5%).
Erforderliche Dokumente für Einzelpersonen:
1. Falls der Firmengründer persönlich zur Unternehmensregistrierung nach Deutschland kommt, werden folgende Unterlagen benötigt:
- Reisepass;
- Das Vorhandensein eines Betrages in Höhe von 25.000,00 / 12.500,00 EUR für die Einzahlung des Stammkapitals auf das Bankkonto der Gesellschaft.
2. Für den Fall, dass der Firmengründer bei der Eintragung der Gesellschaft nicht persönlich anwesend ist, werden von ihm die folgenden Unterlagen benötigt: Kopie des Reisepasses mit Anmeldung;
- Vollmacht, adressiert an einen unserer Mitarbeiter mit dem Antrag auf ein Unternehmen zu registrieren. Die Vollmacht ist im Original und mit Apostille / Legalisation erforderlich. Die Erstellung dieser Vollmacht ist im Paket unserer Firmenregistrierungsdienste enthalten.
- Apostille / Legalisierung. Die Erstellung dieser Vollmacht ist im Paket unserer Firmenregistrierungsdienste enthalten.
3. Persönliche Anwesenheit des Geschäftsführers beim Notar bei der Eintragung eines Unternehmens in Deutschland ist erforderlich.
Erforderliche Dokumente Für juristischen Personen:
Das erforderliche Paket von Unterlagen für juristische Personen kann je nach der Rechtsordnung der Muttergesellschaft variieren. Grundlegende Dokumente für juristische Personen verschiedener Rechtsordnungen sind: 1. Für europäische Gerichtsbarkeiten:
- Gesellschaftsvertrag;
- Auszug aus dem Handelsregister;
- Angaben zum wirtschaftlichen Berechtigten
2. Für Zypern:
- Certificate of Good standing;
- Certificate of Incumbency;
- Certificate of Director & Secretary;
- Certificate of Registered Address;
- Certificate of Beneficial owner;
- Angaben zum wirtschaftlichen Berechtigten
3. Für Hong Kong: Eine Zusammenstellung von Unternehmensdokumenten, die Folgendes umfasst:
- Incorporation Form (NNC1)
- Articles of Association (Gesellschaftsvertrag)
- Certificate of incorporation
- Business Registration Certificate
- Company Particulars Report
- Certificate of Continuing Registration
- Angaben zum wirtschaftlichen Berechtigten
4. Für Inselgerichtsbarkeiten:
- Eidesstattliche Erklärung mit Apostille;
- Certificate of Good Standing;
- Certificate of Incumbency;
- Register of Shareholders;
- Register of directors;
- Angaben zum wirtschaftlichen Berechtigten
- Beschluss über den Wechsel von Geschäftsführern
Alle Dokumente müssen mit einer Apostille versehen sein, deren Erstellungsdatum zum Zeitpunkt ihrer Verwendung in Deutschland nicht älter als drei Monate ist. Übersetzungen und / oder zusätzliche Dokumente sind auf Anfrage beim Deutschen Handelsregister erhältlich.